WB Richard-Wagner-Platz Leipzig 1
WB Richard-Wagner-Platz Leipzig 2

WB Richard-Wagner-Platz Leipzig

Die Idee für den Richard-Wagner-Platz besteht in der Überlagerung der beiden ortsbestimmenden Systeme multifunktionaler, offener Relaisplatz und grüner Promenadenring. Als Fortführung des Ringes auf dem Platz wird ein Hain  aus hoch aufgeasteten Bäumen gepflanzt. Um den vielfältigen Wegebeziehungen und einer offenen Nutzungsaneignung gerecht zu werden, wird der Richard-Wagner-Platz vollständig befestigt. Die Befestigung gliedert sich in den asphaltierten Radweg, den gebäudebegleitenden z.T. historischen Granitplattenteppichen sowie der Platzfläche aus ebenflächigem, gut begehbarem Granitpflaster. Die ehemalige Hainstraße wird zur Skatestraße entwickelt.

An der Westseite des Platzes greift ein Baumraster aus Linden das Motiv des Promenadenrings als Grünzug auf. Die Brunnenanlage wird Teil des Grünzugs und lenkt mit ihrem lebhaften plätschern vom Verkehrslärm ab. Vereinzelte, scheinbar schwebende Rundbänke an den Bäumen bieten Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Skateanlage liegt in der Achse der ehemaligen Hainstraße als glatte Plattenfläche in der gepflasterten Platzfläche. Daran anschließende Funboxen, Rails und Objekte zum Grinden lehnen sich an das übliche Mobiliar einer Stadt an.

Der Richard-Wagner-Platz bietet ausreichend Fläche für zahlreiche Veranstaltungen. Der Wochenmarkt kann auch unter den hohen Baumkronen stattfinden. Die klassizistische Fassade des „Großen Blumenbergs“ Gebäudes und die „Blechbüchse“ werden gezielt angestrahlt und damit als Raumkanten betont. Ein hoher Lichtmast mit ca. 5 Leuchtköpfen beleuchtet die offene Platzfläche, ohne den Blick auf die „Blechbüchse“ zu beeinträchtigen und ohne die Nutzungsvielfalt einzuschränken.

Die Rundbänke erhalten eine Effektbeleuchtung unter der Sitzfläche. Der schwebende Zustand wird bei Nacht dadurch erhöht. Die wieder aufgestellten Wasserspiele „Pusteblumen“ werden angestrahlt und auch bei Nacht unter den Baumkronen zu einem belebenden Element.

Das Projekt wurde 2013 realisiert.