Hausgarten H Hannover

Das klar und nüchtern gestaltete Einfamilienhaus betteten wir in einen Garten, dem ein strenges Raster zugrunde liegt, aber auch den Wunsch des Nutzerpaars nach einem üppig grünen Garten ohne Rasenfläche respektiert. Dabei umschließt das Raster aus Klinkerwegen Hecken- und Staudenfelder, lässt überraschende Blickwinkel entstehen und Raum für Sitzplätze in dem grünen Teppich. Aus einzelnen Feldern erheben sich Bäume mit besonderer Herbstfärbung über die Buchskuben und Stauden. Der Bambus überragt die vorhandenen, den Garten straßenseitig umschließenden Mauern und verwehrt Einblicke von dem benachbarten siebengeschossigen Bürohaus.
Die Nordlage des Gartens wird durch einen „Lichtfänger“ kompensiert, der die Sonne in den Garten reflektiert und praktischerweise eine unattraktive Garagenrückseite verschwinden ließ. In einem anthrazit-farbigen Rahmen präsentiert sich eine vergoldete Wand als direktes Gegenüber der erhöhten Terrasse mit angrenzendem Wohn-Essraum. Dabei wird die Blattgoldwand zum „Bild“ im Wohnraum, dessen Nuancen sich im Zusammenspiel mit dem Sonnenlicht ständig verändern.